a) Das Konzept der Ausgliederung der Profifußball-Abteilung des HSV nach dem Konzept von rautenherz ("Zurück an die Spitze" mit einer Kommanditgesellschaft
auf Aktienbasis) beruht in erster Linie auf dem Bestreben, das Insolvenzrisiko des Profi-Spielbetriebes des HSV von dem Universalsportverein HSV e. V.
wegzunehmen und auf die ausgelagerte Kommanditgesellschaft auf Aktienbasis (KG a. A.) zu übertragen.
Da der Profi-Spielbetrieb des HSV in den letzten Jahren Verluste erwirtschaftet hat, ist ein solches Insolvenzrisiko, das den gesamten Universalsportverein
mit all seinen Abteilungen treffen würde, nicht von der Hand zu weisen. Bereits mehrere Vereine der 2. Fußballbundesliga haben den Weg zum Insolvenzrichter
antreten müssen.
b) Auch darf nicht unterschätzt werden, dass durch die fortlaufenden Verluste des Profi-Spielbetriebes des HSV e. V. die
Gemeinnützigkeit des Universalsportvereins zumindest gefährdet ist.
Verluste aus wirtschaftlicher Betätigung des Vereins dürfen nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs nicht die Kassen des gemeinnützigen Vereins belasten,
soll hierdurch nicht der Status der Gemeinnützigkeit für den gesamten Verein gefährdet werden.
c) Des Weiteren hält rautenherz die Rechtsform des eingetragenen Vereins nicht für geeignet, ein Wirtschaftsunternehmen mit einem
Umsatz von deutlich mehr als € 100 Mio. zu führen.
Wirtschaftsunternehmen in dieser Größenordnung organisieren sich rechtlich in Kapitalgesellschaften, um die Risiken besser streuen und beherrschen zu können.
Auch gibt das Handelsgesetzbuch die geeigneten Vorgaben, Unternehmen dieser Größenordnung betriebswirtschaftlich und steuerlich optimal zu leiten.
Im Gegensatz zum eingetragenen Verein, bei dem die Veränderlichkeit des Mitgliedsbestandes wesentlich ist und bei dem das Mehrheitsprinzip gilt,
wird der Gesellschaftsvertrag einer Kapitalgesellschaft von bestimmten (juristischen) Personen abgeschlossen und gilt im Kapitalgesellschaftsrecht
typischerweise das Einstimmigkeitsprinzip, das natürlich im Rahmen des Gesellschaftsvertrages aufgelockert werden kann.
d) Hierbei vertritt rautenherz allerdings eine grundsätzlich andere vereinspolitische und rechtliche Konzeption, als HSVPLUS. Unser Konzept
"Zurück an die Spitze" basiert auf den rechtlichen Strukturen, die der BVB Borussia Dortmund 09 seinerzeit für seine Ausgliederung umgesetzt und ihn heute
zu einem der erfolgreichsten Bundesliga-Clubs hinter Bayern München gemacht hat, nämlich auf dem Konzept der Kommanditgesellschaft auf Aktienbasis.
Wirtschaftsunternehmen in dieser Größenordnung organisieren sich rechtlich in Kapitalgesellschaften, um die Risiken besser streuen und beherrschen zu können.
Auch gibt das Handelsgesetzbuch die geeigneten Vorgaben, Unternehmen dieser Größenordnung betriebswirtschaftlich und steuerlich optimal zu leiten.
Im Gegensatz zum eingetragenen Verein, bei dem die Veränderlichkeit des Mitgliedsbestandes wesentlich ist und bei dem das Mehrheitsprinzip gilt,
wird der Gesellschaftsvertrag einer Kapitalgesellschaft von bestimmten (juristischen) Personen abgeschlossen und gilt im Kapitalgesellschaftsrecht
typischerweise das Einstimmigkeitsprinzip, das natürlich im Rahmen des Gesellschaftsvertrages aufgelockert werden kann.
e) rautenherz lehnt persönliche Angriffe gegen die bisher für den Verein handelnden Funktionäre grundsätzlich ab.
Derartige persönliche Angriffe sind nicht nur für das uns alle einigende Ziel, unseren HSV entscheidend voranzubringen, völlig unproduktiv,
solche teilweise schon beleidigenden Vorhaltungen haben die bislang überwiegend ehrenamtlich tätigen Funktionäre unseres HSV auch nicht verdient!
Im Gegenteil: Hier ist Dank für das bisher Geleistete eher angebracht, als bösartige Kritik. Allerdings hätten wir uns alle wohl gewünscht,
wenn die Handelnden in der Vergangenheit mit mehr Disziplin, mehr gegenseitigem Respekt und mehr Zurückhaltung gegenüber der Öffentlichkeit aufgetreten wären.
f) rautenherz ist eine neue Gruppierung, deren handelnde Personen in ihren jeweiligen Berufen mitten im Leben stehen und genug zu tun haben
- also mit der aktuellen Strukturbewegung auch keine Ambitionen auf ein Amt innerhalb des HSV verfolgen -
und bislang auch keine Funktionsträger beim HSV waren, also nicht Teil der Probleme der Vergangenheit sind.
Wir werden von niemandem geleitet oder missbraucht, sondern haben uns allein zusammengefunden, um den HSV wieder zurück an die Spitze zu bringen.
g) Aus vorgenannten Gründen kann deshalb nur nach dem Konzept "Zurück an die Spitze" eine Ausgliederung gelingen und die
hierfür erforderliche 3/4-Mehrheit in der Mitgliederversammlung erreicht werden.
Denn nur dann, wenn wir den Mitgliedern darstellen können, dass Sie als Verein auch nach einer Ausgliederung mit 51 % in den Gesellschaften
jeweils die Mehrheit haben, kann das Vertrauen der einer Ausgliederung durchaus kritisch gegenüberstehenden Mitglieder gewonnen werden.
Aus folgenden Gründen ist unser Konzept besser als die bisher gemachten Vorschläge:
aa) Das von HSVPLUS favorisierte Ausgliederungsmodell in eine Aktiengesellschaft hat den Nachteil, dass hier ein nicht kontrolliertes Gremium
(Beirat- und Wahlausschuss), das sich zudem überwiegend selbst wählt, den entscheidenden Einfluss auf das an Investoren zu vergebene Kapital
bis zur Höhe von 25 % hat. Damit geben die Vereinsmitglieder maßgeblichen Einfluss aus der Hand.
Ein mit HSVPLUS geführtes Gespräch hat ergeben, dass wegen dieser grundsätzlichen Differenzen keine Vereinigung unserer beiden Modelle möglich ist.
bb) Die von Jürgen Hunke vorgeschlagene Satzungsänderung ist grundsätzlich zu begrüßen und auch durchdacht.
Allein eine Satzungsänderung beseitigt aber nicht die durchaus ernstzunehmende Insolvenzgefahr des gesamten Vereins und schafft nicht
die heutigen steuerlichen und betriebswirtschaftlichen sowie rechtlichen Rahmenbedingungen für eine Unternehmensführung eines Spielbetriebes
einer Fußballmannschaft der 1. Bundesliga.
Wir werden unser Konzept bis zur Mitgliederversammlung am 19.01.2014 zur Diskussion stellen. Wo und wann genau erfährst Du in den nächsten Tagen auf dieser Seite.